Antike Fotos, Teil II

Die nachfolgenden Fotos habe ich in einer alten Zigarrenkiste gefunden. Laut Aussage meines Fotos hat meine Großmutter, Käthe Struve, diese Fotos dort gesammelt, und in ihren letzten Lebensjahren noch gerne angeschaut.


So haben sich kleine Jungs also um ca. 1930 die Zeit vertrieben: Sich ins Gras setzen und gegenseitig auf der Flöte spielen. Sehr interessant, wie damals der Garten über der Tuchfabrik aussah. Der Junge rechts ist mein Vater.


Und wieder Papa, schelmisch den Schneeball androhend. Die Mauer und den kleinen Stall dahinter gibt es nicht mehr, auch nicht den Zaun zum Innenhof. Die Fenster sind heutzutage anders.


Papa im Schnee. Im Hintergrund die Obstwiese, die von Hans Piller unter aus unserer Sicht dubiosen Umständen von meiner Großmutter, einer damals kranken und besorgten Frau, für wenig Geld abgekauft wurde. Heute ein Parkplatz.


Mein Vater vor dem Hauseingang, Abgunst 22. Das Gittergeflecht für Efeu ist heute durch einen Wintergarten ersetzt.


Mein Vater mit seiner Katze "Mumsel". Ahnt er etwa, dass er später im Leben Katzen nicht ausstehen kann? Das Fahrrad könnte übrigens noch in unserem Keller existieren.


Mein Vater beim Holzhacken im Innenhof. Der Schuppen hinten rechts sieht heute ganz anders aus.


Noch mehr Holz. Auch das Gebäude im Hintergrund sieht heute anders aus.


Die Fabrik von hinten. Der Schornstein ist weg.


Mein Vater mit Sichel, vor Abgunst 22.


Ich glaube, der Mann auf dem Foto ist Herr Kryschweski, der zweite Mann meiner Großmutter. Im Hintergrund Abgunst 21. Entlang des Mühlgrabens zog sich damals eine Mauer entlang. Als mein Vater aus russischer Kriegsgefangenschaft zurück kam, war diese aber nicht mehr da.


Abgunst 21, mit der eben erwähnten Mauer. Das Brückengeländer über den Mühlgraben existiert auch noch, ist aber schon halb verfallen.


Abgunst 22, mit altem Zaun, ohne Piller.


Abgunst 22. Wer genau hinsieht, erkennt vorne links einen Teil des alten Pavillons, der ungefähr dort stand, wo heute die kleine Trauerweide steht.


Bei aller Nostalgie: Vielleicht ist es ja auch ganz gut, dass heutzutage hier nicht so wie damals produziert wird. Vorne sieht man Abgunst 20, dahinter das Backsteingebäude. Die Bundesstrasse existierte noch nicht.


Abgunst 21 und 22


Voila, der Wintergarten, gebaut um ca. 1947. Schade, dass der riesige Baum im Hintergrund dem Pillerschen Bauvorhaben weichen musste.


So sah es damals aus, bevor Piller seinen Parkplatz hinsetzen musste: Zwei kleine, niedliche Häuser aus dem Janosch-Bilderbuch und Obstwiesen. Im Hintergrund die alte Brücke über die Söse.


Auch etwas, das man heute nicht sieht: Schafe vor dem Haus der Jugend. An der Stelle verläuft jetzt ungefähr die B241.


Und hier noch einige alten Ansichten von Osterode, die ich ganz nett fand.